Dienstag, 17. März 2009

Review - "Blask nad Wiecznymi Lasami“ von Stworz


Interpret: Stworz 
Stil: Pagan Metal
Name des Tonträgers: „Blask nad Wiecznymi Lasami“ 
Dauer: ca. 40 Minuten

1. Zmierzch nad SÅ‚awiÄ…  
2. Słońce Niezwyciężone
3. Blask nad Wiecznymi Lasami  
4. Celebracja Cykli Słońca
5. Tragedie KrwiÄ… w Åšniegu Pisane  
6. ...Jesienne Liście Spadają

Die polnischen Paganisten „Stworz“, haben im März 2008 ihre erste Demo veröffentlicht.
Der Name des Tonträgers lautet „Blask nad Wiecznymi Lasami“, auf Deutsch so viel wie „Ein grelles Licht über den ewigen Wäldern“. 
Die Kameraden sendeten mir freundlicherweise ein Exemplar ihrer Demo und beauftragten mich eine Rezension über die Kassette im Magazin zu veröffentlichen! 
Ein großer Dank sei also an die Band ausgesprochen. 

Über die Band selbst lässt sich sonst nicht mehr viel berichten. Das line-up veröffentlicht keine genaueren Details über sich selber und agiert anonym. 
Das einzige was man berichten kann ist, dass die Band bereits im Jahre 2007 gegründet wurde und seither im Untergrund der polnischen Heiden-Szene tätig ist. 

Das einfach gestaltete Cover der Demo zeigt einen Schneebedeckten Nadelwaldboden. 
Das Cover hätte natürlich ein wenig einfallsreicher sein können, aber das soll einen ja nicht davon abhalten die Musik genauer unter die Lupe zu nehmen! 
Mit dem restlichen Layout sieht es auch schon besser aus. Ein leises Signal verrät die politische Überzeugung der polnischen Gruppe: ein Sonnenrad tritt im Booklet des Tapes triumphierend zum Vorschein!

„Zmierzch nad Sławią“ heißt der erste Titel der Demo, der von Naturgeräuschen untermalt sehr schleichend erklingt, sobald man das Tape abspielt. 
Es handelt sich um ein stimmungsvolles Gitarrengespiele. Im Hintergrund sind weiterhin Waldgeräusche zu vernehmen und die naturnahe Atmosphäre bietet das perfekte Portal in die Welt des slawischen Heidentums und der Natur in welche die Band den Hörer in den kommenden Songs lockt.

Nachdem die sanften Melodien des ersten Liedes nach einer guten Weile langsam verstummt sind, geht es auch schon mit dem ersten richtigen Hammerlied los! - Denn mit dem Song „Slonce Niezwyciezone“ demonstrieren die polnischen Mannen einen wahrhaft gut gelungenen „ohrwurmverdächtigen“ Titel! 
Die dramatische und atmosphärische Melodie der Gitarren begleitet von den primitiven Drums vereinen sich mit dem hintergründigen Gröl-/Kreischgesang zu einem sehr beeindruckendem Stück – für mich persönlich der Favorit auf der Demo.

„Blask nad Wiecznymi Lasami“ ist der Titelsong dieser Demokassette. Wenngleich ihm etwas Abwechslung nicht geschadet hätte, so erfüllt der Song doch seinen Zweck und zerstört die vom vorherigen Lied geschaffene Atmosphäre keineswegs! Im laufe der Zeit gewinnt der Song immer mehr an melancholischen, fast depressiven hohen Gitarrenriffs. Das Schlagzeug wird in diesem Lied sehr Langsam geführt und trägt auch zu den vermeintlich depressiven Klängen bei. 

Nachdem die raue Atmosphäre endet, ertönt wieder ein (vom Einklang bereits gewohntes/ bzw. ähnliches) Gitarrengespiele. Jedoch bringt dieses nur sehr kurz Licht in die düstere Stimmung des Werkes, denn die Horde nimmt ihre ganze Kraft zusammen um sich gegen Ende des Tapes noch einmal der rauen Atmosphäre zu widmen! Dramatische Melodien und hasserfüllter Gesang. Viel Abwechslungsreicher geht es in diesem Titel vor sich! 

Vollendet wird dieses fast 40-Minuten lange Werk anschließend mit einem folkigen Akustik-Outro, dass auch vor unterstützt von einem Keyboard (zumindest würde ich die hohen Klavierartigen Töne einem solchen zuordnen). 

Im Endeffekt eigentlich ein recht nettes Werk! Für eine Demo kann es sich sehen lassen, überrascht hat mich besonders die Länge, immerhin liegt sie über der Norm eines Black-Metal-Demos, aber das stört mich nicht wirklich! 
Natürlich – „je länger“ ist nicht gleich „desto besser“, aber die slawischen Kameraden haben mit „Blask nad Wiecznymi Lasami“ (so unaussprechbar der Titel für jemand mit deutscher Muttersprache auch sein mag) bewiesen, dass sie volkstreuen, naturverbundenen und auch besonders atmosphärischen Schwarzmetall beherrschen! Einziger Kritikpunkt ist die Abwechslung… aber was solls, es geht bei dem Werk hauptsächlich um Atmosphäre und die ist hier definitiv gegeben! 

Review - "Z najhlbsej Noci" von Concubia Nocte

Hierbei handelt es sich um eine Rezension die ursprünglich im Frühjahr 2008 bei einem anderen Fanzine veröffentlicht wurde.

Interpret: Concubia Nocte 
Stil: Black/Pagan Metal 
Spielzeit: ca 20 Minuten 

1. Ozveny Tmy 
2. Chut Krvi 
3. Dazdami Ocisty 
4. Mociarmi 
5. Lesy polnocneho svetla 

Als ich die Demo „Z najhlbsej Noci“ (was für ein Zungenbrecher) der recht jungen slowakischen Band „Concubia Nocte“ (welche übrigens Teil der neuen Untergrundbewegung U.B.M.R. ist) neulich zwischen die Finger bekam, viel mir schon einmal das düster wirkende Artwork auf, welches einen dunklen Wald zeigt. Sehr gespannt darauf, wie dieses Werk nur klingen mag, schmiss ich es in meinen Kassettenrekorder und ergab mich den düsteren Klängen… 

Das erste Lied „Ozveny Tmy“ started mit einer unheimlichen, sphärischen Melodie. Sobald das Schlagzeug einsetzt, bemerkt man, um welche Tonkunst es sich handelt: 
Die Art der Musik erinnert stark an Graveland und andere eher epischlastige Pagan/Black Metal Bands aus dem slawischen Raum. 
Der zweite Song des Werks beginnt mit Wolfsgeheul, ehe die rauen Gitarren wieder eine düstere Atmospähere aufbauen. 
Auch die weiteren Songs weisen viele Einbauten von Naturgeräuschen auf. 

Alles in Allem muss ich sagen, dass dieses Werk für eine Demo sehr gelungen, wenn auch nicht unbedingt überdurchschnittlich ist.
Für mich hat sich bewiesen, dass die slowakischen Kollegen zufrieden stellenden, rauen Black Metal spielen, der besonders atmosphärisch rüberkommt.