Samstag, 13. September 2008

Review - "Proclama" von Adversam



Interpret: Adversam
Stil: Black Metal
Name des Tonträgers: Proclama
Spielzeit: ca. 36 Minuten

1. Proclama
2. The Conqueror Worm
3. Kamanlie
4. Fog
5. Metrodogs
6. Little Death
7. Death wants more Death
8. Unfairy Tales
9. Warped Fate

Bei „Proclama“ handelt es sich um die 2. Full-lenght Veröffentlichung der italienischen Black-Metal-Horde Adversam.
Bereits vor einigen Monaten erhielt ich die Promo Version dieses Silberlings vom wachsenden Label Bloodred Horrizon Records (welches ich immer gerne bereit bin zu unterstützen).
Nach der ersten Adversam Veröffentlichung „Animadverte“ sollte es noch fast 10 Jahre dauern, ehe das zweite Album das Licht der Welt erblickte… Im Mai 2008 ist jetzt „Proclama“ dank Bloodred Horizon auf den Markt gekommen und für die Hörerschaft erhältlich!

Bezüglich der Musik muss ich sagen, dass ich aufgrund des Keyboards und der teils weiblichen Besetzung eher kitschigen melodic Black Metal erwartet hatte… viel eher bedienen sich die italienischen Okkult-Esoteriker aber rasanter Elemente, sowohl Riffs als auch Drumeinlagen werden äußerst schnell dahingeschmettert. Doch da wäre für mich auch schon der erste kritische Punkt:
Die Melodien sind zu überzeichnet oder werden von den hysterischen Drums verschluckt. Nur selten finden sich manche Parts die im Ohr hängen bleiben.
Ein weiterer Kritikpunkt bei dieser Scheibe wäre vor allem der Opernartige Clean-Gesang den man manchmal aus dem Hintergrund vernimmt und meiner Meinung nach in Anbetracht auf die schnelle Musik nicht wirklich passend ist.

Am positivsten wirken noch am ehesten die Titel „Kamanlie“ und „Warped Fate“, da ich persönlich ein paar Stellen als angenehm und hörbar empfinde…
Mit einem anderen ähnlich klingenden Album, kann ich Proclama jedoch nicht vergleichen, da ich generell kein großer Freund dieser Art von Black Metal bin und mich daher auch mit keinen derartigen Veröffentlichungen auseinandersetze.
Ansonsten kann ich nicht viel über das Werk vermerken, da es großteils nur aus irrem Geknüppel besteht und übertriebenen Melodien, die von der Spielart her komplex sein mögen, ihnen jedoch nicht wirklich was abzugewinnen ist…
Also alles in allem muss ich sagen, dass mich das Geknüppel nicht wirklich begeistert… vielleicht liegt es daran, das ich eher gefallen an einem melodischen oder atmosphärischen Tonkonzept finde, welches mit Proclama jedoch leider nicht gegeben ist.
Ganz nach dem Motto „Jedem das Seine“:
Wer jedoch auf verstörtes Herumgetrommle, verrückte Melodien und wilde Hysterie steht, dem wird ein Reinlauschen in Proclama keineswegs schaden!