Donnerstag, 4. September 2008

Review - "Semigalls´ Warchant" von Skyforger



Interpret: Skyforger
Titel des Tonträgers: Semigalls´ Warchant
Stil: Pagan Metal/Folk-Musik
Spielzeit: 45 Minuten

1. Saullekts Par Sveto Mezu (Sunrise Over The Sacred Forest)
2. Warewolves
3. Virsaitis Nameisis (Chief Nameisis)
4. Akmeni Iekaltas Zimes
5. Night Of The Winter Solstice
6. Sen Dzirdeju, Nu Ieraugu
7. Semigall's Warchant
8. Uz Ziemelkrastu (To The Northern Shores)
9. Asinslauks (Bloodfield)
10. Kavi
11. Saulriets Par Sveto Mezu (Sunset Over The Sacred Forest)

Jeder treue Heiden Metaller sollte von Skyforger zumindest etwas gehört, wenn nicht sogar Konzerte besucht oder die Diskografie zuhause haben!

Diesmal habe ich die Aufgabe ein absolutes Kult-Album des keltischen Pagan Metal zu reviewn, welches viele jüngere Bands zu ihrer Klangkunst inspiriert hat.
Die Rede ist von der legendären Skyforger-Demo „Semigalls' Warchant“ (erstmals erschienen im Jahr 1997) bzw. der Wiederveröffentlichung durch Folter Records (erschienen im Jahr 2005).

Wie bereits gesagt handelt es sich bei dieser CD um ein wahrlich prägendes Werk für die keltische und slawische Pagan Metal Szene. Besonders im russischen, polnischen und slowakischen Raum dieses Genres, bemerkt man oft die Einflüsse von „Semigalls' Warchant“ und weitere Parallelen mit dieser Spielart.

Teils tönen von dieser Platte liebliche, naturverbundene Melodien mit mittelalterlichem Einfluss. Vogelgezwitscher, Naturgeräusche, sanfte Flötenmelodien und rhythmische Trommeln, vernimmt man zum Beispiel bereits beim ersten Titel des Werks: „Sunrise Over The Sacred Forest“.
Im Anschluss an diese Einleitung, macht sich auch der metallische Einfluss stark bemerkbar!
„Werewolves“, der zweite Titel auf der CD erzeugt eine richtig düstere Stimmung. Hart verzerrte Gitarren, ein hoher Gesang der einer Mischung aus heiserem Gekreische und Gegrunze gleicht und abermals die hörbaren Naturgeräusche wie das jaulen eines Wolfes.
Die Geschwindigkeit des Schlagzeugs passt sich meistens stark an die Gitarre an und erhöht sich bei einigen Stellen enorm. Gute Arbeit des Drummers jedenfalls, die man nicht bemängeln kann!

Ähnlich wie „Werewolves“, arbeiten die rauen Riffs und die rapiden Trommeln auch in weiteren Titeln wie beispielsweise „Signs Carved in Stone“ (der wesentlich düsterer rüberkommt).
Das düstere rockige Instrumental auf der Scheibe wird oftmals auch durch Akustik-Parts aufgehellt und mit diesen tritt auch der typische Skyforger-Stil in Erscheinung, welchen man in den späteren Werken ja des Öfteren zu hören bekommt.

Mein Favorit bleibt definitiv der vielseitige Track „Night of the Winter Solstice“. Das Gespiele zwischen mittelalterlichen und „black metallischen“ Elementen ist den heidnischen Christenschlächtern in diesem Song besonders gut gelungen.

Wie gesagt sind die Lieder jedenfalls sehr abwechslungsreich und von unterschiedlicher Natur. Mal besonders ruhig und „folk-musik-dominierend“, manchmal aber eher metallastig.
Besonders die Best-off Version (sprich die Wiederveröffentlichung aus dem Jahr 2005) umfasst außerdem zusätzliche Titel, die sich auch hören lassen können!

Egal ob treue, alte Pagan Metaller, oder jüngere „Neulinge“, diese CD ist ein Muss! Jeder der an Pagan Metal interessiert ist, und dieses Werk noch nicht kennt, sollte sich die Scheibe mal anhören der Kauf lohnt sich ohne weiteres!