Montag, 25. Februar 2008

Review - "Awakening" von Kopjafa



Interpret: Kopjafa
Album: Awakening
Stil: Pagan Metal
Spielzeit: ca. 16 Minuten

1. Napköszönto
2. Hangot Hallok
3. Valahol Valakik Várnak
4. Kopjafa

Bei diesem Werk hier handelt es sich um die erste Demo und überhaupt bisher erste Veröffentlichung der jungen ungarischen Pagan/Black Metal Band „Kopjafa“.
Nachdem ich bereits ein paar sehr überzeugende Sampler der Ungarn gehört hatte, war ich entschlossen mir diese Demo von Hammerbolt Productions zu bestellen.
Ich stellte beim Lauschen fest, dass sich der Kauf auch gelohnt hatte!

Ein wohl klingendes Akustikgitarrengeklimper, begleitet von einer Maultrommel, im Hintergrund ertönt ein Horn… „Napköszönto“, der erste Titel der Demo hat begonnen. Eine sehr naturverbundene Atmosphäre wird durch dieses extravagante Instrumental erzeugt. Wenn ich die Augen schließe und dem Lied horche, sehe ich weite Wiesen und unberührte Natur… Also ein Bild, welches uns auch das passende Artwork der Kassette zeigt.

Nachdem der erste Titel endet, erklingt das Geräusch eines galoppierenden Pferdes, welches dem Hörenden entgegen zu Reiten scheint, und der 2. Song der Demo beginnt. Schon setzt auch das Instrumental ein und ein langer tiefer Schrei ertönt. Der schnelle Sprechgesang des Sängers sticht sehr hervor, besonders beim Refrain, bei dem die tiefe krächzende Stimme im Hintergrund noch von einem Gegröle begleitet wird.
Ungefähr in der Mitte des Liedes, verstummt der Refrain und ein Horn erklingt… im Hintergrund sind ruhige Naturgeräusche zu vernehmen und die Akustikgitarre kommt wieder zum Einsatz (abwechselnd erklingt auch das Horn erneut). Wie beim ersten Lied (oder besser gesagt Intro) der Demo, wird hier abermals eine sehr naturverbundene Atmosphäre erzeugt.
Doch dann ist auch schon wieder die rasante Anfangsmelodie zu vernehmen und die Stille wird unterbrochen, bis das Lied nach längerem Gespiele auch schon wieder endet…

Zu Beginn des 3. Liedes erklingt mal wieder ein Horn … Nach wenigen Sekunden setzten die Melodien einer Flöte oder eines Dudelsacks ein, ehe sich der Klang auch schon wieder verstärkt. Ausser der Verwendung des Blasinstruments, gibt es über dieses Lied jedoch auch nicht mehr viel zu berichten… na ja vielleicht noch, dass es in späteren Teilen wieder eine Einbaute der guten alten Maultrommel gibt, deren Klänge wir ja schon im Intro vernommen haben.

Der letzte Song (der übrigens den Namen der Band trägt), welchen man viel eher als Outro betrachten sollte, schafft wieder die übliche Naturstimmung… eine fast mittelalterliche Akustikgitarrenmelodie, in deren Hintergrund man Vögel vor sich hinzwitschern hört, wird mal wieder ein wenig mit der Maultrommel untermalt.

Ich muss sagen, dass Werk ist zwar klanglich sehr gut gelungen und der Refrain des Liedes „Hangot Hallok“ geht einem schwer aus dem Kopf, aber die Länge ist mal wieder nicht zufrieden stellend (besonders wenn man bedenkt, dass In- und Outro gemeinsam schon 5 Minuten beanspruchen). Okay… die Demo kostet zwar „nur“ 2.50 Euro, aber Kopjafa hätten von diesen Klängen schon mehr auf das Tape packen sollen…

Das sie gute Musik machen können, die auch nicht unbedingt durchschnittlich ist, sondern eher individuell, haben die ungarischen Mannen uns mit dem Werk zumindest bewiesen!
Wer bereit ist 2.50 Euro für das Tape zu zahlen, der hat jedenfalls keinen Fehlgriff gemacht, auch wenn es recht kurz ist, ist es klanglich sehr in Ordnung.
Ich würde mich auf weitere Werke der Band jedenfalls freuen und werde mir kommende Veröffentlichungen höchstwahrscheinlich auch zulegen.