Montag, 11. Februar 2008

Review - "The Well Of Light Has Finally Dried" von Blodsrit



Interpret: Blodsrit
CD: The Well Of Light Has Finally Dried
Stil: Black Metal
Spielzeit: ca 30 Minuten

1. Illumnious Tu
2. Into Nothingness
3. Vid Grimnas stränder
4. En enslig klagan
5. Jord
6. Dödsraseri - den segervissa modern

Alter Schwede! Im Laufe der Jahre, haben sich die Jungs von Blodsrit stilistisch immer weiterentwickelt… Jedes Mal wenn man sich denkt, das neue Album kann nicht so gut werden wie das vorherige, irrt man.
Vom ihrem ersten Album an (Supreme Misanthropy) haben die Schweden nach und nach interessante Alben herausgebracht, eines besser als das andere und der Stil wechselte sich immer wieder (zum positiven).
Das Werk, wenn nicht sogar Meisterwerk, über welches ich hier spreche, ist gegen Sommer 2006 erschienen.
Natürlich habe ich mir als langjähriger Blodsrit-Fan gleich ein Exemplar besorgt und es mir über lange Zeit hinweg eifrig angehört, mehr dazu jetzt:

Bereits der Titel „The Well Of Light Has Finally Dried“ (Der Brunnen des Lichts ist letztendlich vertrocknet), lässt auf ein Werk der schwarzmetallischen Tonkunst schließen.
Wen der Titel jedoch noch nicht überzeugt, der sollte sich auf jeden Fall das Album mal genauer unter die Lupe nehmen.
Am besten beschreiben lässt sich das Werk mit den Worten „dramatisch“ und „melancholisch“.

Teilweise gibt es in einigen Liedern sehr ruhig Einbauten, wie man es von Blodsrit bisher kaum gewohnt ist.
Ein gutes Beispiel für die ruhigen Klänge ist der Song „En Enslig Klagan“ in dem man ein akustisches Gitarrenspiel hört, welches von Geräuschen, die an eine Uhr erinnern untermalt wird.
Das Schlagzeug kommt meist eher rockiger rüber, während es vergleichsweise in früheren Werken wie „Ocularis Infernum“ oder „Helvetshymner“ zu brachialischen Kriegstrommeln umfunktioniert wurde.
Besonders gelungen finde ich persönlich den Song „Into Nothingness“ der eine sehr dramatische Stimmung aufbaut!

Was ich an dem Werk jedoch sehr enttäuschend fand, ist die Dauer… mit ca. 30 Minuten (um genau zu sein 28,3 Minuten) ist das Werk für meinen Geschmack viel zu kurz geworden. Von diesen dunklen Klängen hätten die Schweden ruhig mehr herausbringen können… schade, schade. Nichts desto Trotz bleiben die Songs auf diesem Silberling ein wahres Werk der dunklen Musikkünste!