Montag, 5. Mai 2008

Review - "Sorrow of the Wind" von Woodtemple



Interpret: Woodtemple
CD: Sorrow of the Wind
Stil: Pagan Metal
Spielzeit: ca. 37 Minuten

1. Intro
2. Rise the Horns Up to Battle
3. The Shields Light
4. Path of the Runes
5. Sorrow of the Wind
6. Outro

„Sorrow of the Wind“ – das aktuelle Album der österreichischen Ein-Mann-Band Woodtemple. Meiner Meinung nach ist Woodtemple eine der authentischsten und besten Bands, aus meinem geliebten Heimatland. Ich bin äußerst froh, dass es neben dem ganzen Haufen von qualitativ minderwertigen Bands auch ein paar wenige gibt, die sich auf jeden Fall hören lassen können!

Speziell über dieses Album ist zu sagen, dass es im Januar dieses Jahres (also erst vor Kurzem) über das junge Label „Folk Produktion“ erschienen ist. Diesem Label gegenüber spreche ich hiermit auch meinen Dank aus, für die CD, welche sie mir zugeschickt haben. Bei der abgebildeten Version, handelt es sich übrigens um das limitierte Digipack.

Passend zum Titel des Albums, wird man gleich beim einlegen der CD von einem Intro in den Bann gezogen, welches mit dem ruhigen rauschen des Bergwindes anfängt…
Während das Windrauschen noch fortgesetzt wird und auch die Schreie eines Greifvogels in der Ferne der ewigen Berge ertönen, beginnen die ruhigen, fast lieblichen Melodien der Folkinstrumente, die es möglich machen sich an einen ganz anderen Ort zu denken.

Allmählich endet das Intro, ehe der zweite Titel auch schon, eröffnet durch einen Vogelschrei, beginnt. Auch am Anfang dieses Songs, ist zunächst nur ein Instrumental-Part aus Folk-Instrumenten zu hören, ehe es zur Sache geht und auch der knurrende/krächzende Gesang ertönt.
Die ruhige Atmosphäre geht jedoch keineswegs verloren und die Klänge, welche man Anfangs des Liedes vernehmen konnte, werden im Hintergrund weiterhin fortgesetzt.
Ab der hälfte des Liedes hin etwa, ist zur Abwechslung mal wieder nur der ruhige Folk-Part zu hören und der Gesang gleicht eher einem heiseren Flüstern. Anschließend geht es wieder weiter wie zuvor. Später ertönt dann auch noch eine Flöte. Das Lied endet anschließend in einem Folk-Part, in dessen Hintergrund erneut Vogelschreie zu vernehmen sind.

Allein diese beiden Beispiele beschreiben das Konzept dieses hervorragenden Albums bereits gut, allerdings sind die folgenden Lieder auch nicht zu verachten!
Besonders das mystisch wirkende „The Shields Light“ gefällt mir auch besonders gut.

Dieses Album ist sehr stark von Folkinstrumenten beeinflusst und im Klang sehr ruhig und atmosphärisch. Auch an Naturgeräuschen fehlt es der CD keineswegs. Beim lauschen dieser Töne, wünsche ich mir nichts Sehnlicheres, als auf hohen Gebirgspfaden zu wandern und über unendlich tiefe Schluchten zu blicken.
Das Cover des Werks finde ich außerdem auch sehr passend!
Auch wenn dieses Album sehr viel Geduld erfordert, da sich das Tempo eher langsam hält und es nicht wirklich auffällige Stellen beinhaltet, ist das Werk „Sorrow of the Wind“ genau das richtige für Naturliebhaber und Anhänger des ruhigen und naturverbundenen Pagan Metal!