Dienstag, 12. August 2008

Review - "Desolated Battlefields" von Carcharoth



Interpret: Carcharoth
Titel des Tonträgers: Desolated Battlefields
Stil: Pagan Metal
Spielzeit: ca. 34 Minuten

1. Intro
2. Desolated Battlefields
3. Hammer against the crosses
4. Fire Purification
5. The march of the broken souls
6. As one with the woods

Begeisterten Tolkien Fans, dürfte der Name „Carcharoth“ bereits ein Begriff sein, beschreibt dieser doch den Wolf-Wächter des mächtigen finsteren Herrschers Morgoth aus dem bekannten Roman „Silmarillion“.
Nun, heute möchte ich das Werk aktuelle Werk einer spanischen Band vorstellen, die sich eben diesen Namen angeeignet hat.

Erschienen ist die CD im Juni 2007 bereits als Promo „Kurzfassung“ mit nur 2 Titeln. Nach dieser Eigenproduktion, kam im Februar des Jahres 2008 auch schon das vollendete Album bei Black Tower Productions raus (ihnen auch einen Dank für die Promo-Version).

Der Name des Tonträgers „Desolated Battlefields“, als auch das Cover der CD, erzeugten bei mir bereits ein wenig Neugierde, um welche Art der dunklen Musik es sich hierbei wohl handeln möge.
Dem Cover-Artwork nach zu Urteilen, erwartete ich mir eigentlich zunächst keine lieblichen Melodien, sondern viel eher hartes und brachialisches Getöne. Zu meinem Überraschen, muste ich jedoch feststellen, dass ich mich geirrt hatte…
Der erste Eindruck: Das Intro klingt keinesfalls aggressiv, oder spannungserzeugend, viel eher gleicht es melodischen mittelalterlichem Klanggut.

So schön und beinahe „fröhlich“ diese Einleitung auch klingen mag, war ich ehrlich gesagt erleichtert, als mich die rauen Klänge des 2. Tracks überkamen!
Abgesehn vom rohen Gitarrensound der anfangs noch im Mid-Tempo gehalten wird und sich zunehmens steigert, kommt (besonders bei den epischen Riffs) auch der Gesang hörbar zum Vorschein!
Das emotionale Geschrei, welches dem Sänger wohl die letzten Stimmbänder rauben wird, passt auch in den folgenden Liedern gut zum rohen aber dennoch melancholischen Gespiele der E-gitarre.
Besonders gut gefällt mir auch der langsame, fast depressive Anfang des Liedes „Hammer Against the Crosses“, welcher im Lauf des Liedes in melodische Gitarrenklänge überfließt.
Wie der Titel bereits vermuten lässt, handelt es sich bei dem Lied ganz klassisch um den Krieg der Heiden gegen das Christentum. Ob der Text jetzt einfallsreich ist oder nicht, lässt sich wohl streiten, aber viel mehr Themen umfasst üppiger Pagan Metal ja nicht.

Auch die folgenden Titel auf dem Silberling, gleichen dem Konzept der anderen Songs.
In so manchen Stellen, lässt sich jedoch ein kleiner Ohrwurm-Faktor finden, so zum Beispiel die klangvolle Stell, kurz vor der Hälfte des letzten Titels „As one with the woods“!
Ein Akustik-Part darf auf einem Standard Pagan Metal Album natürlich auch nicht fehlen, so findet man einen solchen natürlich auch auf „Desolated Battlefields“.

Letzten Endes kann ich nur sagen: Bei dieser CD handelt es sich eher um ein durchschnittliches Pagan Metal Werk, welches nicht wirklich zu einem Kauf zwingt, aber zu einem angemessenen Preis auch hörenswert ist!
Für Freunde von Clean-Gesang im Pagan Metal gilt jedenfalls –> Hände weg!