Freitag, 23. Oktober 2009

Review - "Urheimat - Volanie Havranov" von Karpathia

Interpret: Karpathia
Stil: Black Metal
Name des Tonträgers: Urheimat - Volanie Havranov
Dauer: ca. 50 Minuten

1. Prastara Krv
2. Zabudnute Hodnoty
3. Stronghold of Wotan's Wolves
4. S Poslednym Lucom Slnka
5. V Plameni Zatmenej Pravdy
6. Karpatska Hmla
7. Briezdenie nad Striebornou Zemou
8. Zanikom k Novemu Pociatku
9. Volanie Havranov
10. Stronghold of Night Wolves

Endlich! Große Freude überkam mich, als ich von Morbid Winter Records darüber in Kenntnis gesetzt wurde, dass die Slowaken von Karpathia im April 2009 ihr erstes Album in voller Länge herausgebracht hatten!
Gleich stellte man mir eine Promo-Edition zur Verfügung und bat mich um Unterstützung. 
Da ich bereits von der Demo dieser Untergrund-Horde fasziniert war, nahm ich den Auftrag mit Freuden an. 
Es sollte zwar ein Weilchen Dauern, ehe ich mich dem Silberling zuwenden konnte, aber die Zeit des Wartens ist vorbei und nun folgt die Beschreibung von „Urheimat - Volanie Havranov“. 

Der Titel der CD bedeutet „Urheimat – die Schreie der Raben“. Das walnussholzbraune Plattencover ist meiner Meinung nach eines der Besten, die mir in letzter Zeit untergekommen sind. Es zeigt einen alten Felsen in den Karpaten auf dessen Gipfel eine mittelalterliche Burg steht. Zu Füßen des Berges, treibt ein Karren in einem See und am Abendhimmel drehen Raben ihre Runden über dem Lande. Links oben befindet sich das Logo, des Weiteren ist das Bild mit einem Wellenartigen Rahmen kunstvoll verziert.
Wie immer besingen die slawischen Kameraden in ihren Texten die pan-arischen Traditionen und kulturellen Werte ihres Volkes.

Hier folgt der Einblick in die musikalische Welt der düsteren Karpaten-Söhne: 
Mit dem ersten Titel „Prastara Krv“ geht´s gleich zur Sache. Ein rasantes Gitarrengetöne, begleitet von scheppernden Drums, verliert sich allmählich in einer melodischen Klangwelt, untermalt von epischen Keyboard-Klängen die im Hintergrund leise zu vernehmen sind und eine gewaltige Atmosphäre aufbauen. 
Nach den eher chaotischen, ebenso rasanten Tönen die das zweite Lied in sich birgt, geht es mit einem altbekannten Lied weiter, welches bereits auf der Demo von Karpathia enthalten war: Stronghold of Wotan´s Wolves. An diesem genialen Titel gibt es nichts zu bemängeln, schon auf der Demo gefiel mir das Stück am besten!
Der vierte Titel „S Poslednym Lucom Slnka“ enthält auch ruhige Passagen, untermalt von Keyboard und Clean-Gesang, allerdings bergen die schnell wechselnden Giatrren-Riffs ein gewisses Klangchaos mit sich, welches mich eher enttäuscht. 
Da sich im Gegensatz zur Demo im Großen und Ganzen nicht viel Abwechslung auf dieser CD findet, lohnt es sich nunmehr zwei weitere Tracks zu erwähnen: 
Der fünfte Titel „V Plameni Zatmenej Pravdy“, ein großartiges Ambient-Werk mit magischer Klangkunst und der letzte Titel, „Stronghold of Night Wolves“, den man auch als Outro sehen kann und in welchem auch besonders ruhige Clean-Gitarren und sanfte Keyboard-Klänge zu hören sind.

Das Keyboard und Krächz-, als auch Clean-Gesang sind einwandfrei, besonders das Tastenbrett baut immer wieder eine mystische Stimmung auf, welche sehr schön zum Konzept des Albums passt.
Was die Gitarrenarbeit betrifft, so sind seit der Demo meiner Meinung nach leider ein paar Verschlechterungen aufgetreten, denn aus den großartigen, atmosphärischen Riffs von „Briezdenie nad Striebornou Zemou“ wurde größtenteils leider ein chaotisches Durcheinander. 
Das mag vielleicht hart klingen, aber manchen Hörern könnte es gerade deshalb umso besser gefallen, es ist eben Geschmackssache! 
Zu guter Letzt kann ich nur sagen, dass es trotz einiger kleinen Enttäuschungen dennoch ein empfehlenswertes Werk ist, jedoch wie ich finde, mit der wesentlich flüssigeren Demo-Atmosphäre nicht vergleichbar.

Review - "Hymner" von Korpblod

Interpret: Korpblod
Stil: Black Metal
Name des Tonträgers: Hymner
Dauer: ca. 36 Minuten

1. Ankomst
2. Fejd
3. Nattsvarta Vingar 
4. Den Yttersta Dagen 
5. Avsked

Im Jahre 2008 wurde sie gegründet, die schwedische Schwarzmetall-Combo Korpblod, auf Deutsch so viel wie „Rabenblut“. 
Die Zusammenstellung besteht seither aus Dísa, Gitarre und weitere Instrumente und Ulf, Schlagzeug und Gesang (was ja eine recht seltene Kombination ist!). 

Ein Jahr nach der Bandgründung, kontaktierten mich die Schweden und baten um ein Promote-Review auf Paganland. Leider dauerte es aufgrund von zeitlichen Schwierigkeiten jedoch einige Monate, ehe ich mich um die Promo kümmern konnte. 
Doch halb so wild, hier ist die versprochene Rezension über ihr erstes Album, welches im Frühjahr dieses Jahres erschienen ist. 
Das schlichte Cover zeigt das Bandlogo auf sandfarbenem Untergrund, darunter in alten Futhark Lettern der Titel der CD („Hymner“).
Bei genaueren betrachten fällt auf (in schwarz-weißer Variante besser zu erkennen), dass der Schriftzug des Bandnamens die Silhouette eines Raben zeigt – eine Anspielung auf den Bandnamen selbst und ein durchaus gut gelungener Schriftzug. 
So viel es über diese Band noch zu berichten gäbe, es ist nun an der Zeit den Klangkünsten der schwedischen Musiker mehr Beachtung zu schenken…

Mit Rabenschreien und hernieder prasselnden Regentropfen beginnt „Ankomst“, das ruhige Intro der CD. Eine epische Atmosphäre erschaffend, gehen die Regenklänge in ein Ambient-„Gekeyboarde“ über. 
Langsam und mit verzerrten Kampfinstrumenten, legen die Schweden nun mit der eigentlichen musikalischen Kunst los. Der Song „Fejd“ hat begonnen: Der Kriegerische Gesang, die schwedischen Parolen vor sich hinkrächzend, verstärkt die instrumentale Front aus schleppenden Schlagzeug und den vibrierenden Gitarren umso mehr. Gegen Mitte des Liedes ist nur mehr die Gitarre zu vernehmen, im Hintergrund ein Chorartiger, heroischer Gebetsang, dieser Part endet anschließend wieder in metallischem Klang und nach ein paar ebenso langsamen aber atmosphärischen Riffs, ist der Song auch schon wieder vorbei. 
Sehr überzeugt hat mich auch das folgende Lied „Nattsvarta Vingar“. Die Anfangs abermals sehr ruhigen, von Keyboard untermalten Melodien erinnern mich sehr stark an Nargaroths Klassiker Album „Herbstleyd“ – einfach genial! 
Später gibt es einen überraschenden Wechsel und das Schlagzeug scheppert zum ersten Mal so richtig vor sich hin! - die Klangwelt bleibt jedoch weiterhin sehr Nargaroth-getreu.
Kurz zu erwähnen wäre auch, dass es sich beim letzten Titel „Avsked“ um ein fünfminütiges Ambient-Outro handelt. 
Klanglich nicht schlecht gelungen, allerdings für eine Outroduction deffinitiv zu lang. 

So denn – auf Grund der ruhigen Melodien die einen in die Melancholie treiben und der enormen Parallelen: Nargaroth-Fans auf jeden Fall zu empfehlen, Terror-Schwarzmetaller und Knüppel-Freunde: Finger Weg!

Dienstag, 30. Juni 2009

Review - „Alle Frontiere Dell´anima“ von Movimento d’Avanguardia Ermetico

Interpret: Movimento d’Avanguardia Ermetico
Stil: atmosphärischer Black Metal
Name des Tonträgers: „Alle Frontiere Dell´anima“
Dauer: ca. 20 Minuten

1. L'oro dell'Iris
2. Luce Nuova Dello Spirito
3. Chi Sa Dove Ha Sede Il Sole?
4. Outro

Es ist nun bereits ein paar Wochen her, da die italienische Legion „Movimento d’Avanguardia Ermetico“ Kontakt mit mir aufnahm. 
Nach einem kurzen Gespräch, entschieden wir uns für eine gemeinsame Zusammenarbeit und so kam es dann auch zustande, dass die Herren mir 2 Promo-CD´s zukommen ließen. 
Da ich in den letzten Tagen nur wenig Zeit hatte um mich um neues Promo-Material zu kümmern, dauerte es ein wenig, bis ich mich den CD´s zuwenden konnte. Mit Erstaunen stellte ich fest, dass die Herren absolut hörenswerte Klänge praktizieren und tatsächlich bereute ich es fast, dass ich mir nicht schon früher für die Promos Zeit genommen hatte. 

Nun aber mehr Einblick in die erste Demo-CD „Alle Frontiere Dell´anima“. 
Die Scheibe hat eine Spieldauer von etwa 20 Minuten und beinhaltet (inklusive Outro) 4 durchaus klangvolle Titel!
Erschienen ist das Stück übrigens im Jahr 2007. 
Das Cover der Demo zeigt eine üppige Berglandschaft, in Punkto Gestaltung ist aber vor allem das bemerkenswerte Logo der Legionäre zu nennen (hier auf dem Cover leider nicht zu sehen)! Besonders das Irminsul und die Schwarze Sonne lassen auf Faszination gegenüber den indogermanischen Traditionen Seitens der Band schließen, vielleicht verbirgt sich dahinter ja auch eine politische Einstellung?! 

Nun… ehe sich die Zeilen verlieren, zurück zum Thema. 
 „L'oro dell'Iris“ ist der erste Track auf „Alle Frontiere Dell´anima“.
Interessanterweise beginnt das Lied mit einem Bassgespiele, wie man es eher aus dem rockigen/punkigen Bereich kennt (welches mich im Übrigen an ein bekanntes Riff der deutschen Gruppe „Radikal“ erinnert). Das punkige Element nimmt man jedoch im späteren Verlauf des Songs nicht mehr wahr.
Schleichend mit einem Wellenrauschen im Hintergrund, knistert sich die raue E-Gitarre allmählich dazu. Eine rezitierende Stimme ertönt leise aus dem Nichts ehe das aufbauende Gitarrengeklimper seinen Platz mit einem depressiven, melancholischen Riff eintauscht. Der Gesang wendet sich schlagartig zu einem emotionalen Krächzgesang. 
Das langsame Riff wird von ruhigen Drumschlägen untermauert, die kurzfristig an Geschwindigkeit zunehmen. Besonders in der Mitte des Liedes klingt die Gitarrenarbeit sehr episch. Nachdem sich der düstere Prediger wieder zu Wort meldet, steigert das depressive Riff seine Geschwindigkeit und die Band gibt noch einmal ihr Bestes mit einem Solo, ehe der zweite Titel der CD heran bricht. 
Erwähnenswert ist, dass dieses Stück mich, besonders aufgrund des Sprechgesangs, stark an den Titel „The Greatness of Gods“ von Darkthule erinnert.


„Luce Nuova Dello Spirito“ startet bereits mit schnellen Melodien und Schlagzeugklängen, auch hier ist wieder eine sehr epische Gitarrenarbeit herauszuhören und auch der krächzende Gesang hat sich nicht verändert. Das Lied baut eine atmosphärische Stimmung auf, ein wenig Abwechslung hätte allerdings nicht geschadet! 

Das dritte Lied, „Chi Sa Dove Ha Sede Il Sole?” hingegen, beginnt mit einem eher primitiven, langsamen Gitarrengespiele, baut jedoch wieder eine sehr gedankenverlorene Stimmung auf. Sobald sich die anderen Instrumente hinzugemischt haben, arbeitet die Gitarre mit Tremolo und der Song rattert wieder rasch daher. Ende des ersten Viertels, schwenkt die Stimmung wieder ins Träumerische, leicht Depressive. Abermals ist der predigende Gesang aus dem ersten Stück wieder zu hören.
Mehr ist über dieses Lied eigentlich nicht zu berichten. 

Im Outro wurde wohl viel mit Synthesizern gearbeitet, was sich positiv bemerkbar macht! Flüssige Synthesizerklänge werden von leisen, rauen Gitarrentönen untermalt. Dieses düstere musikalische Experiment erinnert mich ein wenig an Nortt. 

Gelungen finde ich die Demo durchaus, vor allem da ich ein alter Darkthule-Hörer bin und ich mir den Vergleich mit alten Liedern besagter Band einfach nicht ersparen konnte! Dem Gesang und dem atmosphärischen Instrumentales nach zu urteilen, dürften sich die italienischen Kameraden vielleicht sogar auch an Darkthules EP „In The Sight Of Dawn“ orientiert haben, zumindest ist meiner Meinung nach eine starke Ähnlichkeit erkennbar, was ich jedoch keineswegs negativ beurteilen würde.
Der einzige Kritikpunkt ist, wie bereits erläutert, dass einigen Songs etwas Abwechslung bestimmt nicht geschadet hätte.
Interessant könnte „Alle Frontiere Dell´anima“ für Anhänger des depressiven, experimentellen und epischen Black Metal, sowie (wer hätt´s gedacht) Darkthule-Fans sein. 



Review - "Vergeltungsgeschoss" von Aufgegeben


Interpret: Aufgegeben
Stil: rauer Black Metal
Name des Tonträgers: Vergeltungsgeschoss
Dauer: ca. 20 Minuten

1. Faschist
2. NSBM Hammer
3. Blutkult
4. Vergeltung

„Aufgegeben“, so nennt sich ein deutsches Black Metal Projekt, welches nun seit Frühling 2008 sein Unwesen treibt! Gegründet wurde es von Czernozar (Alle Instrumente). 
Vor wenigen Tagen ist das aktuelle Album des politischen Solo-Projekts erschienen und besteht größtenteils aus experimentellen Klängen. Es handelt sich keineswegs um üppigen Black Metal, sondern auch Industrial und Ambient haben auf Czernozar´s Musik starken Einfluss! 
Genaueres dazu folgt noch…
Der Titel der CD ist jedenfalls „Vergeltungsgeschoss“. Das Werk beträgt ca. 20 Minuten Laufzeit (meinetwegen hätte es ruhig mehr sein können!) und umfasst vier Titel voll roher Grausamkeit und verächtlichen Predigten gegen die gegenwärtige, geschwächte Welt in der wir täglich unser Dasein fristen. 

Um den ersten Track „Faschist“ genauer zu analysieren: 
Der Song beginnt mit einem repetierenden Schlagzeug-Sound der hörbar von einem Drumcomputer erzeugt wird. Bereits kurz nach dem Beginn ertönt ein Geräusch, welches einem Kanonenschuss gleicht. Unterstützt von der rauen E-Gitarre und dem Kanonengeballer, setzt sich dieser Titel nun fort, bis die Hasserfüllte Stimme Czenozars zu hören ist. Hauptsächlich besteht das Lied aus diesem einen Riff, jedoch kommt es auch zur Abwechslung, etwa in der Mitte des Liedes, wo eine kurze Schlagzeug-Pause eingelegt wird und nur die kratzigen Gitarrenklänge und die lärmenden Geschütze zu vernehmen sind. 
„Ich liebe den kalten Stahl der Wehrmacht
Ich liebe das graue Kriegsgewand
Ich liebe es wenn die Kämpfer marschieren
Ich liebe es die Befehle auszuführen“
 
Die Weltanschauung des russischdeutschen Künstlers ist in diesem Lied keineswegs zu überhören! Selbstverständlich gibt es Leute, die diese Einstellung stören könnte, doch sind derartige Personen was Aufgegeben und vergleichbar hasserfüllten Black Metal betrifft definitiv fehl am Platz! 
„Faschist“ ist meiner Meinung nach das gelungenste Lied auf der Scheibe und wie ich finde auch sehr kultverdächtig! 

Nach diesen 5 Minuten voller Schlachtenlärm, erklingt ein bekanntes Lied. Es handelt sich um Richard Wagners „Walkürenritt“, welcher hier als Intro für den zweiten Titel „NSBM Hammer“ verwendet wird! 
Der boshafte Gesang hallt durch ein Instrumental, welches abermals aus einem Drumcomputer und einem eher primitiven Riff besteht. Ca. ab der Hälfte des Liedes sind auch die guten alten Kanonenschüsse zu hören, welche das Lied auch im späteren verlauf zur Wende bringen: das Drumtempo verringert sich spürbar und im Hintergrund ist ein hallendes Zitat aus dem sowjetischen Film „Come and see“ zu vernehmen.
Einen kurzen Moment erklingt nur mehr die hallende Stimme, ehe der grauenhafte Schrei des Musikers die Stille zerreißt und die kurzzeitige Ruhe von den Gitarren regelrecht hingerichtet wird! 
Das Lied setzt sich wie Anfangs fort und endet anschließend langsam mit dem bereits bekannten Mid-Tempo part. 
Der Text handelt übrigens von „der Einheit der arischen Völker unter dem Banner des NS-Black Metal“ (anders kann man es wohl nicht beschreiben). 

Rasant beginnt der danach folgende Titel „Blutkult“. Das Lied handelt, wie der Titel und einige deutliche Textpassagen vermuten lassen von der „Reinheit des Blutes“. 
„Heil, der Reinheit des Blutes
Heil, der Stimme der Ahnen
Heil, unserem Blutkult
Heil! Und WOTAN mit uns!“ 

Mehr Worte braucht man nicht um den Sinn und die Bedeutung des Liedes zu erläutern! 
Abermals ist das Riff eher rau und primitiv, wie auch bei den anderen Liedern ist die „Keller-Qualität“ deutlich zu hören, jedoch ist der Gesang im vergleich zum vorherigen Titel wesentlich klarer. 
Später ändert sich das Schema des Liedes ein wenig. Ein melodischer Gitarren-Part ertönt, meiner Meinung nach sehr gekonnt! Bald darauf mischen sich jedoch techno-artige Schlagzeugsounds ein die, wie ich finde, eher unpassend sind. 
Nach der kurzen melodischen Abweichung geht es wieder mit dem Anfangsriff weiter, bis „Blutkult“ langsam in der Stille versinkt… 

Der letzte Track beginnt mit rauschenden, leisen Gitarrenklängen, die plötzlich von einem Schrei übertönt werden, der gleichzeitig mit den repetierenden Drumschlägen einsetzt. 
„Vergeltung für eine Verschwörung, Vergeltung für eine Lüge, Vergeltung für Bedrohung, Vergeltung für Vertreibung“, lauten die Parolen, welche Czernozars hallender Krächzgesang dem Hörer verkündet! 
In späteren Teilen des Liedes sind auch Ambient-Klänge zu hören, mit denen das Lied schlussendlich auch leise verstummt. Dieser Song ist meiner Meinung nach der monotonste auf der CD „Vergeltungsgeschoss“ und nicht unbedingt der herausragendste.

Das Black-Metal Album „Vergeltungsgeschoss“ dieser deutschen Band, könnte durchaus bald eine Kultposition in der politischen Black Metal Szene einnehmen (besonders die aussagekräftigen Texte würden wohl sehr zu dieser Entwicklung beitragen). Wundern würde es mich jedenfalls nicht… mich persönlich erinnert das Schema der CD sehr an Wehrhammer, 5:45 und ähnlichen Bands, besonders der Gesang hat meiner Meinung nach auch parallelen mit alten Wolfnacht Werken.
Man sollte aber nicht vergessen, dass es sich hierbei um ein sehr experimentelles Werk handelt, also könnte es den ein oder anderen Black Metal Hörer vielleicht überraschen!
Ja… besonders die eher primitiven Schlagzeugklänge könnten für manch einen gar etwas zu abschreckend wirken. aber wenn man rohem, politischen Black Metal nicht abgeneigt ist und auf klare, perfekte Töne verzichten kann, sollte man sich das Werk auf jeden Fall anhören! 
Zu empfehlen ist es zumindest Anhängern von rauem NSBM, und Wehrhammer-Fans definitiv! 

Samstag, 16. Mai 2009

Interview - Czernozar von Aufgegeben



Dieses Interview ist leider nicht zugänglich!


Dienstag, 17. März 2009

Review - "Blask nad Wiecznymi Lasami“ von Stworz


Interpret: Stworz 
Stil: Pagan Metal
Name des Tonträgers: „Blask nad Wiecznymi Lasami“ 
Dauer: ca. 40 Minuten

1. Zmierzch nad SÅ‚awiÄ…  
2. Słońce Niezwyciężone
3. Blask nad Wiecznymi Lasami  
4. Celebracja Cykli Słońca
5. Tragedie KrwiÄ… w Åšniegu Pisane  
6. ...Jesienne Liście Spadają

Die polnischen Paganisten „Stworz“, haben im März 2008 ihre erste Demo veröffentlicht.
Der Name des Tonträgers lautet „Blask nad Wiecznymi Lasami“, auf Deutsch so viel wie „Ein grelles Licht über den ewigen Wäldern“. 
Die Kameraden sendeten mir freundlicherweise ein Exemplar ihrer Demo und beauftragten mich eine Rezension über die Kassette im Magazin zu veröffentlichen! 
Ein großer Dank sei also an die Band ausgesprochen. 

Über die Band selbst lässt sich sonst nicht mehr viel berichten. Das line-up veröffentlicht keine genaueren Details über sich selber und agiert anonym. 
Das einzige was man berichten kann ist, dass die Band bereits im Jahre 2007 gegründet wurde und seither im Untergrund der polnischen Heiden-Szene tätig ist. 

Das einfach gestaltete Cover der Demo zeigt einen Schneebedeckten Nadelwaldboden. 
Das Cover hätte natürlich ein wenig einfallsreicher sein können, aber das soll einen ja nicht davon abhalten die Musik genauer unter die Lupe zu nehmen! 
Mit dem restlichen Layout sieht es auch schon besser aus. Ein leises Signal verrät die politische Überzeugung der polnischen Gruppe: ein Sonnenrad tritt im Booklet des Tapes triumphierend zum Vorschein!

„Zmierzch nad Sławią“ heißt der erste Titel der Demo, der von Naturgeräuschen untermalt sehr schleichend erklingt, sobald man das Tape abspielt. 
Es handelt sich um ein stimmungsvolles Gitarrengespiele. Im Hintergrund sind weiterhin Waldgeräusche zu vernehmen und die naturnahe Atmosphäre bietet das perfekte Portal in die Welt des slawischen Heidentums und der Natur in welche die Band den Hörer in den kommenden Songs lockt.

Nachdem die sanften Melodien des ersten Liedes nach einer guten Weile langsam verstummt sind, geht es auch schon mit dem ersten richtigen Hammerlied los! - Denn mit dem Song „Slonce Niezwyciezone“ demonstrieren die polnischen Mannen einen wahrhaft gut gelungenen „ohrwurmverdächtigen“ Titel! 
Die dramatische und atmosphärische Melodie der Gitarren begleitet von den primitiven Drums vereinen sich mit dem hintergründigen Gröl-/Kreischgesang zu einem sehr beeindruckendem Stück – für mich persönlich der Favorit auf der Demo.

„Blask nad Wiecznymi Lasami“ ist der Titelsong dieser Demokassette. Wenngleich ihm etwas Abwechslung nicht geschadet hätte, so erfüllt der Song doch seinen Zweck und zerstört die vom vorherigen Lied geschaffene Atmosphäre keineswegs! Im laufe der Zeit gewinnt der Song immer mehr an melancholischen, fast depressiven hohen Gitarrenriffs. Das Schlagzeug wird in diesem Lied sehr Langsam geführt und trägt auch zu den vermeintlich depressiven Klängen bei. 

Nachdem die raue Atmosphäre endet, ertönt wieder ein (vom Einklang bereits gewohntes/ bzw. ähnliches) Gitarrengespiele. Jedoch bringt dieses nur sehr kurz Licht in die düstere Stimmung des Werkes, denn die Horde nimmt ihre ganze Kraft zusammen um sich gegen Ende des Tapes noch einmal der rauen Atmosphäre zu widmen! Dramatische Melodien und hasserfüllter Gesang. Viel Abwechslungsreicher geht es in diesem Titel vor sich! 

Vollendet wird dieses fast 40-Minuten lange Werk anschließend mit einem folkigen Akustik-Outro, dass auch vor unterstützt von einem Keyboard (zumindest würde ich die hohen Klavierartigen Töne einem solchen zuordnen). 

Im Endeffekt eigentlich ein recht nettes Werk! Für eine Demo kann es sich sehen lassen, überrascht hat mich besonders die Länge, immerhin liegt sie über der Norm eines Black-Metal-Demos, aber das stört mich nicht wirklich! 
Natürlich – „je länger“ ist nicht gleich „desto besser“, aber die slawischen Kameraden haben mit „Blask nad Wiecznymi Lasami“ (so unaussprechbar der Titel für jemand mit deutscher Muttersprache auch sein mag) bewiesen, dass sie volkstreuen, naturverbundenen und auch besonders atmosphärischen Schwarzmetall beherrschen! Einziger Kritikpunkt ist die Abwechslung… aber was solls, es geht bei dem Werk hauptsächlich um Atmosphäre und die ist hier definitiv gegeben! 

Review - "Z najhlbsej Noci" von Concubia Nocte

Hierbei handelt es sich um eine Rezension die ursprünglich im Frühjahr 2008 bei einem anderen Fanzine veröffentlicht wurde.

Interpret: Concubia Nocte 
Stil: Black/Pagan Metal 
Spielzeit: ca 20 Minuten 

1. Ozveny Tmy 
2. Chut Krvi 
3. Dazdami Ocisty 
4. Mociarmi 
5. Lesy polnocneho svetla 

Als ich die Demo „Z najhlbsej Noci“ (was für ein Zungenbrecher) der recht jungen slowakischen Band „Concubia Nocte“ (welche übrigens Teil der neuen Untergrundbewegung U.B.M.R. ist) neulich zwischen die Finger bekam, viel mir schon einmal das düster wirkende Artwork auf, welches einen dunklen Wald zeigt. Sehr gespannt darauf, wie dieses Werk nur klingen mag, schmiss ich es in meinen Kassettenrekorder und ergab mich den düsteren Klängen… 

Das erste Lied „Ozveny Tmy“ started mit einer unheimlichen, sphärischen Melodie. Sobald das Schlagzeug einsetzt, bemerkt man, um welche Tonkunst es sich handelt: 
Die Art der Musik erinnert stark an Graveland und andere eher epischlastige Pagan/Black Metal Bands aus dem slawischen Raum. 
Der zweite Song des Werks beginnt mit Wolfsgeheul, ehe die rauen Gitarren wieder eine düstere Atmospähere aufbauen. 
Auch die weiteren Songs weisen viele Einbauten von Naturgeräuschen auf. 

Alles in Allem muss ich sagen, dass dieses Werk für eine Demo sehr gelungen, wenn auch nicht unbedingt überdurchschnittlich ist.
Für mich hat sich bewiesen, dass die slowakischen Kollegen zufrieden stellenden, rauen Black Metal spielen, der besonders atmosphärisch rüberkommt. 

Freitag, 20. Februar 2009

Review - "Le Fredde Ali dell’Inverno" von Winterblood

Interpret: Winterblood
Stil: Ambient
Name des Tonträgers: Le Fredde Ali dell´Inverno
Dauer: ca. 47 Minuten

1. La Monotonia della Neve
2. Nel Cuore del Bosco – Iniziazione
3. Le Fredde Ali dell'Inverno

„Winterblood“ ist der Name eines grandiosen Ambient-Projektes aus Italien. Der Meister höchstpersönlich kontaktierte mich und bat mich darum eine Rezension über das Debüt-Album „Le Fredde Ali dell’Inverno“ zu schreiben – selbstverständlich willigte ich sofort ein! 

Grund für meine schnelle Reaktion sind vor allem die Musikstücke, die auf der Winterblood-Myspace zu hören sind, außerdem haben mich das CD-Cover und das Logo sehr überzeugt. Gezeichnet wurde das Cover (bzw die weiteren Illustrationen im passend gestalteten Booklet) übrigens von „Elenora Bardi“, einer Freundin des Musikers, die Fotos der gewaltigen Berge jedoch, hat er selbst geschossen. 

Wie gesagt, allein das Booklet bringt der Veröffentlichung schon die ersten Pluspunkte ein! Doch was am wichtigsten ist, ist selbstverständlich die Musik! Ich habe mich ausreichend mit dieser Veröffentlichung beschäftigt und sie in entsprechender Atmosphäre gut einstudiert, ehe ich mich mit dem schreiben der Rezension begonnen habe. 
Nun mehr zu besagter Musik: 
Es gibt viele verschiedene Genres des Ambient. Einige davon bedienen sich eher der Atmosphäre, andere setzten eher auf Abwechslung. - definitiv ist für Winterblood die Atmosphäre ausschlaggebend! 
Da es äußerst schwer ist ein Ambient Werk gerecht zu reviewn, werde ich die CD als gesamtes beschreiben und nicht wie gewohnt die Scheibe in einzelne Songs zerstückeln! 

Wie vorhin bereits erwähnt fand ich gleich Gefallen an der Musik des Italieners, als ich mir die viel versprechenden Myspace-Sampler anhörte. Ich als alter Ambient-Anhänger muss sagen, dass Ambient für mich vor allem eine Musik der Emotionen und der Ruhe ist und jene Emotionen, welche die Musik von Winterblood bei mir ausgelöst hat, waren gewiss positiver Natur! 
Die Atmosphärischen Synthesizer-Klänge locken den Hörer in eine stressfreie, stimmungsvolle Welt, jenseits des Alltags und des Stresses der einem täglich begegnet. Beim lauschen der Klänge, die eine gewisse Art von ewiger Zufriedenheit ausstrahlen, kommt es mir vor, als wäre ich selbst der Adler, der die gewaltigen Alpen überfliegt, der Herr der Lüfte, der durch die Wolken gleitet und alles von oben überblickt, oder ein Wolf, der einsam durch die endlosen kahlen Gebirge streift, fern von der Menschheit und dem unerträglichen Lärm.
Die gleitenden, sanften Klänge erzählen Geschichten von Bergen, Seen und der unberührten stillen Natur, wie man sie in der Realität leider nur mehr selten vorfindet. 
Die passenden Abbildungen im Beiheft verleiten ebenfalls zum Träumen und regen die Phantasie an.
Wem Ambientgruppen wie Vinterriket oder Gas nicht unbekannt sind, der weiß bestimmt wovon ich spreche!

Musikalisch kann man das Werk nicht ausführlicher beschreiben, wie gesagt ist Ambient eine sehr ausdrucksvolle, wenn auch eher einfache Musik. 
Mich hat das Werk „Le Fredde Ali dell’Inverno“ sehr überwältigt! Es war mir eine Ehre diese CD zu beschreiben. Die Welt des Ambient ist groß, doch können mich tatsächlich nur wenige Gruppen dieser Musikgattung so sehr überzeugen wie Winterblood.
So perfekt das Werk jedoch scheinen mag… einen Kritikpunkt gibt es jedoch: es ist nicht was für jedermann! Besonders Leute, die keine Geduld haben und sehr unruhig sind, werden mit der CD überhaupt nicht erfreut sein.

Was Freunde von Vinterriket und ähnlichen Projekten, Liebhaber meditativer und naturpreisender Musik sowie Verehrer der heidnischen Natur betrifft… ich rate euch eins: kauft euch diese geniale CD!                                                

Montag, 19. Januar 2009

Review - "Von nächtlichen Gedanken" von Ritus


Interpret: Ritus
Stil: Black Metal
Name des Tonträgers: Von nächtlichen Gedanken
Spielzeit: ca. 22 Minuten

1. Mondaufgang 
2. Gehüllt in Schnee und Sternenlicht...
3. Die Nacht okkulter Riten
4. Wandelnd durch den Kerker meines Ich's

Vor einigen Monaten bereits, ließ mir die deutsche Band Ritus ihr aktuelles Demo „Von nächtlichen Gedanken“ zukommen. 
Als ich das Päckchen entgegennahm und öffnete, war ich besonders angetan von der kunstvollen Verpackung der Kassette: in eine schwarze Papierhülle auf welcher das Ritus-Logo zu sehen ist… Ein sehr origineller Einfall, muss man ihnen lassen! 

Da auch das Cover des Werkes sehr vielversprechend aussah, war ich voller Vorfreude und Neugierde, um welche Art musikalischer Tonkunst es sich bei diesem Werk handeln möge.
Ich legte das Tape in den Kassettenrekorder und lauschte den rauen Tönen der Gruppe… 

Die schreie einer Krähe künden bereits zu Beginn von einer düsteren und gespenstischen Welt des Okkulten, welche der Hörer durch dieses Werk betritt… 
Kaum ist das gekrähe verstummt, ergreift die tiefsinnige Melancholie Besitz der Seele des Hörers – ein sanftes und betrübliches Gitarrengespiele sorgt für das Kippen der Stimmung immer weiter in Richtung Trostlosigkeit. 
Meinem Geschmack nach ist dies keineswegs negativ zu verstehen… es handelt sich eher um eine sehr magische und nachdenkliche Atmosphäre, die hier an den Tag gelegt wird.

Nach dem Ausklang des Intros „Mondaufgang“, taucht der Hörer in eine noch wesentlich stärker ausgeprägte melancholische Atmosphäre. Die Verzerrte E-Gitarre wird von einem rasanten Schlagwerk begleitet, welches in einer solchen Geschwindigkeit daherprasselt, dass man es glatt mit einem Flakgeschütz verwechseln könnte! 
Zum Glück steht bei diesem Lied jedoch eher die dramatische Melodie im Vordergrund, als das doch eher monotone Geknüppelt des Schlagzeuges.  
Begleitet werden die melodischen Gitarrenarbeiten von den qualvollen Todesschreien des Sängers „Geist“. Bei einigen sehr eindrucksvollen Parts, wird die okkulte Predigt des Sängers jedoch auch von einem Clean-Gesang unterstrichen, wobei jene Stimme sich in dem Fall eher als Sprache denn als Gesang äußert und in diesem Auftreten eher nach einem unheilvollen Gebet klingt. Dieses Lied, „Gehüllt in Schnee und Sternenlicht...“ ist übrigens sehr zu empfehlen, für mich persönlich ist es der Favorit auf diesem Tonträger! 

Mit einem eher dumpfen Schlagzeuggeräusch, kündigt sich der dritte Track auf der Demo an. „Die Nacht okkulter Riten“, allein schon mit diesem Titel wird abermals die Faszination der drei Bayern für Okkultismus und Magie zum Ausdruck gebracht. 
Außerdem zeugt auch der Text dieses Songs von den okkulten Gedankengängen. 
Hier eine Textstelle, die mir besonders gut gefällt:
„Hymne der Nacht, 
Hymne der Wälder, 
Hymne des Mondes, 
Lied der Geister, 
die Nacht okkulter Riten!“
Zurück zum Ton:
Wie gewohnt brettert das Schlagzeug von Mabrugh gnadenlos dahin und lässt keine Aussicht mehr auf Stille walten. Überraschenderweise beinhaltet dieser Titel im vergleich zum Vorherigen auch rockige Parts, jedoch herrschen überwiegend die dramatischen Melodien seitens der Gitarre.
Weiteres ist auch sehr markant: 
die Schreie von Geist haben sich im 3. Song (zumindest in ein paar Stellen) eher in ein leises und hohes Gekrächze verwandelt. Einige rockige Parts werden auch von grunzenden lauten und der üppigen gequälten Stimme unterstrichen, welche in eine Art höllisches Gelächter übergeht. 
Nach der genialen Textstelle, die bereits vorhin zitiert wurde, endet dieser Titel auch schon. 

Mit thematisch sehr gut passenden, blechartigen Ambient-Klängen und etwas, das ich als „Tropfgeräusche“ bezeichnen würde, beginnt der letzte Titel der Kassette… „Wandelnd durch den Kerker meines Ich's“. 
Nicht nur der Titel dieses Liedes regt zum Nachdenken an. Die pathetischen Gitarrenklänge vermehrt mit schleppendem, taktvollem Schlagzeug, werden diesmal zum Teil auch von einem hymenartigen Clean-Gesang begleitet und ziehen den Hörer geradezu in eine verträumte geistige Abwesenheit.
Nach der langen Gefangenschaft in diesem Bann, verstummen alle Instrumente. 
Nur ein Klavier ist zu hören. Geisterhaft erklingt das Geklimper und der Protagonist scheint in den beschriebenen Kerkern regelrecht psychische Qualen zu durchleiden.
Durch das Auftreten einerseits der verzweifelten Schreie und andererseits auch der leisen, finsteren Krächzstimme, wird offenbar eine Art Schizophrenie symbolisiert.
 Der soeben beschriebene Ausklang des Liedes wirkt sehr Angst einflößend und präsentiert wahrscheinlich einen Dialog zwischen dem Protagonisten und seinem zweiten „Ich“. 
Um abschließend die musikalische Art dieser Demo im Großen und Ganzen zu vergleichen: mich erinnert die Musik zum Teil an Burzum, als auch an manch altes Gorgoroth-Werk.

Letzten Endes muss ich sagen, dass mich das Werk sehr überzeugt hat! 
Abgesehen von der musikalischen Begabung dieser Band (die für eine Demo mehr als sauber ist), sollte man auch die okkulte Thematik der Demo „Von nächtlichen Gedanken“ sehr schätzen. 
Die durch Musik und Text erzeugte Stimmung regt (wie des Öfteren betont) sehr zum Nachdenken an! 
Ich kann diese Demokassette auf jeden Fall weiterempfehlen, wenn ihr die Möglichkeit habt – ergattert ein Exemplar und haltet Ausschau nach kommenden Veröffentlichungen der Band Ritus!