Sonntag, 31. Oktober 2010

Aktuelles über Paganland und Heldengedenktag

Unschwer bemerkbar, wurde die Netzseite nun seit langer Zeit nicht aktualisiert. Um der Entstehungen wüster Gerüchte vorzubeugen, folgt nun eine Stellungname: 

Heil euch, treue Leser und Kameraden! Das Herz von Paganland schlägt stets wie zuvor, doch war es aufgrund technischer und organisatorischer Mängel bisher nicht möglich, die gewohnte Arbeit fortzusetzen! Dies ist jedoch kein Grund zur Sorge... 

Derzeit ist ein gedruckter Nachfolger des Magazins in Arbeit und wird demnächst mit vielen neuen Gesprächen und Rezensionen veröffentlicht werden. Bis zum Tage der Veröffentlichung, ist die Arbeit von Paganland nun vorerst offiziell eingestellt.

Selbstverständlich, bleibt ihr aber auf dem Laufenden. Sobald Neuigkeiten aufkommen, werden diese auf der Netzseite bekannt gegeben! 

Paganland wünscht allen treuen Mitstreitern noch einen besinnlichen Heldengedenktag und ein baldiges Wiedersehen!

Montag, 12. April 2010

Review - "In Vlaamsche Velden" von Vuurdood

Interpret: Vuurdood
Stil: Black Metal
Name des Tonträgers: In Vlaamsche Velden
Dauer: ca. 16 Minuten

1. Last Post
2. In Vlaamsche Velden
3. Armoed en Heidendom
4. Landsverraad
5. The Power of The Horned Ones
(Bonus) Van´t Juk Bevrijd

Vuurdood, so nennt sich ein Black Metal Projekt eines flämischen Nationalisten, der mir neulich seine aktuelle CD für ein Review zur Verfügung gestellt hatte. 
Vielen Lesern dürfte Vuurdood vermutlich noch unbekannt sein, da das Projekt erst vor kurzer Zeit aus belgischem Gestein gehauen wurde – doch das ist kein Problem, dafür gibt´s ja Paganland! 

Nun, zunächst einmal mehr über das Projekt: Die Solo-Band wurde im Jahre 2008 von Heinrich Nidhogg in Flandern (im heutigen Belgien) gegründet mit der Absicht schwarzmetallischen Kriegsgesang, über die Grenzen dieser Region hinaus, zu verbreiten. 
Hin und wieder bekam Nidhogg Unterstützung von Lokalen Musikern um seinem Vorhaben Folge zu leisten. Bald war es auch so weit, kurz nach der Gründung erschien die erste EP „In Vlaamsche Velden“, mit welcher sich dieses Review befasst.

Alte Schwarzweißaufnahmen belgischer Soldaten mit Waffe und Gasmaske, sich durch lebensfeindlichen Nebel und blutgetränkten Matsch kämpfend… Cover und Booklet der CD sagen bereits viel über die Thematik dieses Tonträgers aus.
Tatsächlich startet das Werk auch mit dem Klang einer Kriegsfanfare, ehe Kugeln hernieder rasseln und Soldaten ehrenvoll wüten und sterben. 
Das Intro „Last Post“, wurde laut einer Nachricht von Niddhog bewusst gewählt da Flandern einen wichtigen Bezug zu dieser Tonaufnahme hat und so war es ihm wichtig sein Musikalisches schaffen damit zu versehen, wenngleich laut ihm die Aufnahmen bereits von einigen anderen Gruppen verwendet wurden und die Idee daher nicht die neueste ist.
„Last Post“ schließt direkt an den zweiten Titel der CD an, in der man das erste Mal eine Kostprobe der metallischen Klangkünste des Flamen bekommt! 
Das Instrumental, Niddhog´s verächtlichen Gesang unterstützend, baut vor allem auf schnellen und rockigen Gitarrenriffs, als auch ebenso schnellen ratternden Schlagzeuggedresche auf. Abgesehen vom Schlagzeugeinsatz, ändert sich dies auch bis zur Mitte des Liedes nicht, wo es zu einem melodischen Akustik-Part kommt, der von einem stolzen Clean-Gesang begleitet wird. Ein paar der verkündeten Parolen, vermag selbst ein Deutscher unschwer zu verstehen, da das flämische dem Hochdeutschen nicht unähnlich ist. Das Lied endet anschließend wie einst begonnen. 

Es gäbe noch mehr über die weiteren Kampfeshymnen zu berichten, allerdings sollte ja keinem die Vorfreude auf das Werk genommen werden, daher ist mit diesen detailreichen Zeilen bereits Genüge getan.
Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass das Werk in kommenden Tracks ein paar eher langsame, rockige einbaut hat und vor allem auf thrashigen Klang gesetzt wird um die flämische Kriegspoesie zu verbreiten!
Musikalische Elemente hat es meiner Meinung nach aus dem Reich der alten Satyricon (besonders Nemesis Divina) und gar aus den älteren Tagen Sodoms. 

Der Hörer darf gespannt sein, was Vuurdood in der Zukunft noch so zu bieten haben wird, die EP hat jedenfalls einen kleinen, aber feinen Einblick in die musikalische Welt des flämischen Separatisten geboten. Paganland wird sicherlich weiterhin gerne Unterstützung leisten.
Durchaus empfehlenswert ist das Werk besonders für (vor allem flämische Nationalisten) aus den Kreisen des thrash- und Schwarzmetalls, als auch Kameraden die sich für schnellen (allerdings keinesfalls knüppeligen) thrashhaltigen Black Metal begeistern können.


Mittwoch, 13. Januar 2010

Review - "Leipzig" von Lia Fail


„Lia FaiL“, das ist der Name einer italienischen Neofolk-Gruppe, die mir vor einigen Wochen ein Exemplar ihrer neuen Single „Leipzig“ zusandte, mit dem Wunsch ich möge eine Rezension darüber zu Verfassen und so die Musik dieser Spielleute einer breiteren Masse zugänglich zu machen.
Obgleich Neofolk nicht im Fachbereich von Paganland liegt, habe ich mich entschlossen den Musikern mit dem Verbreiten ihres Klanguts im Deutschen Raum, ein wenig unter die Arme zu greifen.
Zunächst ist einmal die Gestaltung der Single zu loben. Genauer gesagt ist es eine Klarsichtfolienhülle in der eine bedruckte CD enthalten ist, passend zum Konzept der Single ist das A5 Booklet, welches ein mittelalterliches Bild der deutschen Stadt Leipzig zeigt. 
Doch gleich mal einen Schritt weiter zum Musikalischen Inhalt, der sich schnell beschreiben lässt da sich auf der CD lediglich zwei Titel finden.

„Restless Eye“, ist der Name des ersten Stücks.
Eingeleitet durch feenhafte Glitzergeräusche, geht das Lied in ein sanftes Instrumental über. Die ersten Eindrücke des Liedes lassen bereits den Stil der Band erahnen, ein langsames Schlagen der Trommel, eine klassische Violine, die leidenschaftlich gespielt wird und eine träumerische Melodie preisgibt, und eine akustische Gitarre (welche nur leise zu vernehmen ist), lassen auf eine Musikergruppe von nostalgischen Fantasten schließen. (Um Missverständnissen vorzubeugen: keinesfalls negativ zu verstehen!)
Ein rührendes Gesangspiel zwischen hohem Frauen- und ernstem Männergesang, unterstreichen die „träumerische Komponente“ der Musik erneut. 
Anzumerken ist gleich beim ersten Lauschen des Songs, dass die Musik sehr von Death in June und ähnlichen Neofolk-Größen inspiriert worden sein dürfte. Auch eine gewisse Ähnlichkeit mit Stücken von Fire and Ice, oder Of the Wand & the Moon sind nicht zu übersehen. 
Vergleichbar mit genannten Bands und zuvor beschriebener mittelalterlicher Neofolk-Musik, ist auch der zweite Titel „Battlefield“. 
Das Instrumental scheint sehr (bewusst?!) an das vorherige Lied anzuknüpfen. Abgesehen von der Tatsache, dass keine Spur von weiblichem Gesang mehr vorhanden ist, hat sich allerdings nichts an der Spielweise geändert (was die Darbietung noch mehr an in Richtung Death in June rücken lässt).

Ich muss mir eingestehen, dass es mir schwer Fällt eine Kritik über Singles zu schreiben, da einem doch eher wenig Einblick in das musikalische Schaffen einer Band geboten wird, als beispielsweise bei einer Demo oder gar einem Album. Dennoch folgen nun ein paar Zeilen der musikalischen Bewertung: 
Rein von der Technik ist Neofolk bzw. zumindest diese Art des Neofolks, bestimmt um einiges Anspruchsvoller als Metal. Das Ergebnis ist sicherlich keineswegs negativ, denn wie bereits erwähnt wurde auf dieser CD eine nette Klangatmosphäre geschaffen, die jedoch meiner Meinung nach eher als Hintergrundmusik tauglich ist. Es mag allerdings daran liegen, dass sich in den beiden Stücken die Soundeffekte in Grenzen halten (denn Neofolk ist im Normalfall weitaus experimenteller was Klangeffekt und Nebengeräusche betrifft). 
Ihrer Selbsteinschätzung als „Apocalyptic Folk“, werden sie jedenfalls gerecht und da es sich nur um eine Single handelt (und die Gruppe mit fantastischem Neofolk und einem mittelalterlichem Touch bestimmt nicht am falschen Wege ist), würde ich Halgadom- und Death in June-Fans keineswegs davon abraten auf zukünftige Veröffentlichungen der Band ein Auge bzw. Ohr zu werfen!