Montag, 12. April 2010

Review - "In Vlaamsche Velden" von Vuurdood

Interpret: Vuurdood
Stil: Black Metal
Name des Tonträgers: In Vlaamsche Velden
Dauer: ca. 16 Minuten

1. Last Post
2. In Vlaamsche Velden
3. Armoed en Heidendom
4. Landsverraad
5. The Power of The Horned Ones
(Bonus) Van´t Juk Bevrijd

Vuurdood, so nennt sich ein Black Metal Projekt eines flämischen Nationalisten, der mir neulich seine aktuelle CD für ein Review zur Verfügung gestellt hatte. 
Vielen Lesern dürfte Vuurdood vermutlich noch unbekannt sein, da das Projekt erst vor kurzer Zeit aus belgischem Gestein gehauen wurde – doch das ist kein Problem, dafür gibt´s ja Paganland! 

Nun, zunächst einmal mehr über das Projekt: Die Solo-Band wurde im Jahre 2008 von Heinrich Nidhogg in Flandern (im heutigen Belgien) gegründet mit der Absicht schwarzmetallischen Kriegsgesang, über die Grenzen dieser Region hinaus, zu verbreiten. 
Hin und wieder bekam Nidhogg Unterstützung von Lokalen Musikern um seinem Vorhaben Folge zu leisten. Bald war es auch so weit, kurz nach der Gründung erschien die erste EP „In Vlaamsche Velden“, mit welcher sich dieses Review befasst.

Alte Schwarzweißaufnahmen belgischer Soldaten mit Waffe und Gasmaske, sich durch lebensfeindlichen Nebel und blutgetränkten Matsch kämpfend… Cover und Booklet der CD sagen bereits viel über die Thematik dieses Tonträgers aus.
Tatsächlich startet das Werk auch mit dem Klang einer Kriegsfanfare, ehe Kugeln hernieder rasseln und Soldaten ehrenvoll wüten und sterben. 
Das Intro „Last Post“, wurde laut einer Nachricht von Niddhog bewusst gewählt da Flandern einen wichtigen Bezug zu dieser Tonaufnahme hat und so war es ihm wichtig sein Musikalisches schaffen damit zu versehen, wenngleich laut ihm die Aufnahmen bereits von einigen anderen Gruppen verwendet wurden und die Idee daher nicht die neueste ist.
„Last Post“ schließt direkt an den zweiten Titel der CD an, in der man das erste Mal eine Kostprobe der metallischen Klangkünste des Flamen bekommt! 
Das Instrumental, Niddhog´s verächtlichen Gesang unterstützend, baut vor allem auf schnellen und rockigen Gitarrenriffs, als auch ebenso schnellen ratternden Schlagzeuggedresche auf. Abgesehen vom Schlagzeugeinsatz, ändert sich dies auch bis zur Mitte des Liedes nicht, wo es zu einem melodischen Akustik-Part kommt, der von einem stolzen Clean-Gesang begleitet wird. Ein paar der verkündeten Parolen, vermag selbst ein Deutscher unschwer zu verstehen, da das flämische dem Hochdeutschen nicht unähnlich ist. Das Lied endet anschließend wie einst begonnen. 

Es gäbe noch mehr über die weiteren Kampfeshymnen zu berichten, allerdings sollte ja keinem die Vorfreude auf das Werk genommen werden, daher ist mit diesen detailreichen Zeilen bereits Genüge getan.
Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass das Werk in kommenden Tracks ein paar eher langsame, rockige einbaut hat und vor allem auf thrashigen Klang gesetzt wird um die flämische Kriegspoesie zu verbreiten!
Musikalische Elemente hat es meiner Meinung nach aus dem Reich der alten Satyricon (besonders Nemesis Divina) und gar aus den älteren Tagen Sodoms. 

Der Hörer darf gespannt sein, was Vuurdood in der Zukunft noch so zu bieten haben wird, die EP hat jedenfalls einen kleinen, aber feinen Einblick in die musikalische Welt des flämischen Separatisten geboten. Paganland wird sicherlich weiterhin gerne Unterstützung leisten.
Durchaus empfehlenswert ist das Werk besonders für (vor allem flämische Nationalisten) aus den Kreisen des thrash- und Schwarzmetalls, als auch Kameraden die sich für schnellen (allerdings keinesfalls knüppeligen) thrashhaltigen Black Metal begeistern können.