Mittwoch, 27. Februar 2008

Review - "Kältetot" von Thyrgrim



Interpret: Thyrgrim
CD: Kältetot
Stil: Black Metal
Spielzeit: ca. 46 Minuten

1. Einklang
2. Kältetot
3. Heimat
4. Wie es begann
5. Aus alten Tagen
6. Alptraum
7. Zeit des Abschieds
8. Ausklang

Als erstes einmal ein paar Worte zur Band:
Das Projekt Thyrgrim wurde von „Kain“(Gesang und Gitarre) im Dezember 2004 unter dem Namen "Kältetot" als Soloprojekt gegründet.
Später kamen die weiteren Mitglieder (Azgal und Sturmgeist) hinzu und der Name wurde in „Thyrgrim“ geändert, um Verwechslungen mit gleichnamigen Bands zu vermeiden.

Mehr zu ihrer Demo „Kältetot“:
Mehrere Monate lang musste ich leider warten, bis mir die Band Thyrgrim meine Bestellung (darunter „Kältetot“) endlich zugesendet hatte. Doch ich will ihnen keine Vorwürfe machen, Kain (der sich auch um die Bestellungen kümmert) hatte schließlich beruflich im Ausland zu tun.
Ich war sehr froh, als ich die CD endlich erhalten hatte und hörte sie mir mit Freude über längere Zeit hinweg an.

Aus manchen Liedern ergeben sich Melodien, die man nicht so leicht wieder loswird, zum Beispiel Stellen aus dem Lied „Aus alten Tagen“ (mehr dazu später).
Die Klänge des Albums im Allgemeinen sind sehr kalt, melancholisch und Hauptsächlich eher langsam, sowie die Drums, deren Geschwindigkeit allerdings auch manchmal zunimmt. Ab und zu gibt es schöne Akustik Parts die ebenfalls für die kalte Atmosphäre sorgen. Einbauten von Naturgeräuschen sind in diesem Album auch heraus zu hören, so zum Beispiel im Lied „Zeit des Abschieds“, in dessen Hintergrund man Donnergroll vernehmen kann und eine Gewitterstimmung erzeugt wird.
Kain´s Schreie klingen leise und gequält im Hintergrund.
Auch diese passen sehr zu der kalten Atmosphäre.

Am besten gefallen mir die Songs „Alptraum“ und „Aus alten Tagen“.
Mehr zu den beiden Songs:

Der Song „Alptraum“ beginnt recht langsam, später jedoch steigert sich die Geschwindigkeit, speziell jene des Schlagzeugs, welches brutal und gezielt von Sturmgeist gespielt wird.
Der Refrain des Songs ist mir ein ziemlicher Ohrwurm geworden, besonders wegen Kains hasserfüllten Schreien.
In der Mitte des Liedes baut sich eine dramatische Atmosphäre durch das Gitarrenriff und die rasante Schlagzeugbegleitung auf.
Das interessante an dem Stück ist, dass es endet wie es Angefangen hat.

„Aus alten Tagen“ beginnt mit einer schnellen Gitarrenmelodie. Sobald das Schlagzeug erklingt endet diese und das Lied wird mit einem melancholischen Riff fortgesetzt, welches von Kain´s Gesang begleitet und vom Schlagzeug untermalt wird. Das Lied handelt übrigens von den alten heidnischen Göttern.

Man sollte sich „Kältetot“ am besten an verschneiten Wintertagen anhören, denn eine solche Atmosphäre ist für diese eisigen Klänge genau das richtige!
Auch wenn ich eine Zeit lang warten musste, bevor ich mich an den Melodien der Scheibe erfreuen konnte, hat es sich sehr gelohnt, denn abgesehen vom Klang, ist die Länge (ganze 46 Minuten und das für eine Demo!) sehr zufrieden stellend!