Freitag, 18. April 2008

Review - "Treue & Verrat" von Arathorn



Interpret: Arathorn
CD: Treue & Verrat
Stil: Black Metal
Spielzeit: ca. 38 Minuten

1. Am Tage der letzten Schlacht
2. Siegfried von Xanten
3. Hagens Verrat
4. Siegfrieds Tod
5. Ragnarök

Die Band Arathorn, welche 1996 in Berlin gegründet wurde, pflegt einen äußerst eigenen Stil.
Bei der Musik handelt es sich aus einer Mischung von Mittelalterlichen Klangelementen und Black Metal, allerdings ist das Endprodukt keineswegs vergleichbar mit durchschnittlichem Folk Metal. Textlich behandelt diese Horde das dunkle Mittelalter und Sagen aus der heimischen Mythologie.

Mit dem Werk „Treue & Verrat“ wenden sie sich der bekanntesten Legende des deutschen Raumes zu… das Werk behandelt (mit Ausnahme des ersten und letzten Titels) die Sagen der Nibelungen und erzählt Lied für Lied das Leben des Helden Siegfried, von seiner Geburt bis zu seinem Tode durch Hagens Verrat (wie übrigens auch das dritte Lied betitelt ist).

Erhalten habe ich die CD von Folter Records. So spreche ich hiermit meinen persönlichen Dank dem Label gegenüber aus!

Musikalisch habe ich den Stil der Band ja bereits ein wenig beschrieben. Das Werk ist bestückt mit besonders melodischen Stücken auf der E- als auch auf der Akustik-Gitarre. Offenbar dürften sich Arathorn auch ein bisschen von Bands wie Windir inspirieren lassen, denn ein wenig von diesem Stil ist hier auch zu vernehmen.

Der Gesang wechselt von einem tiefen Kreischgesang, bei dem der Text gut herauszuhören ist, bis hin zu einem Clean-Gesang, welcher sehr an mittelalterlichen Minnesang erinnert.

Die Texte (welche wie bereits gesagt die Nibelungen behandeln), sind zwar sehr ausdrucksvoll und beinhalten einen großen Wortschatz, sind aber dennoch leicht verständlich.
Mein Favorit auf dieser CD ist das Lied „Siegfried von Xanten“. In den anderen Liedern tritt für meinen Geschmack zu häufig der Clean-Gesang auf, in diesem Lied jedoch wird Anfangs der Kreischgesang verwendet, der mir persönlich mehr liegt, außerdem ist dieses Stück besonders klangvoll.

Das Werk „Treue & Verrat“ würde ich besonders jenen ans Herz legen, die nebenbei auch ab und zu ganz gerne mittelalterliche Musik hören, oder sich zumindest für Bands interessieren, die Thematisch eben Themen aus den deutschen Heldensagen behandeln und sich auch des Öfteren am Clean-Gesang bedienen.