Freitag, 14. März 2008

Review - "Dismembered Divinity" von Christ Incest



Interpret: Christ Incest
CD: Dismembered Divinity
Stil: Black Metal
Spielzeit: ca. 25 Minuten

1. Visions of Blood
2. Battles of Christs
3. Bearer of God
4. Dismembered Divinity
5. Blood from Darkness
6. Angels Blood
7. Rebirth of the Unholy Sool
8. Jesus Dept
9. Apokalyptic Inzestification (Bonus Track)

Bereits vor 10 Jahren wurde diese österreichische Band aus Salzburg gegründet.
Die letzte und auch einzige Veröffentlichung (die Band hat sich Heujahr leider aufgelöst), ist die EP „Dismembered Divinity“, über die ich jetzt mal mehr berichten werde…

Man könnte meinen, dass es sich bei der Musik auf diesem Werk hier um „traditionellen österreichischen Black Metal“ handelt. Selbstverständlich, ist diese Bezeichnung frei erfunden, außerdem klingen die österreichischen Bands ja nicht alle gleich, aber ich muss an eben diese Worte denken, wenn ich mir das Werk hier in aller Ruhe anhöre. Denn die Klänge der Band „Christ Incest“ erinnern sehr stark an eine andere österreichische Black-Metal-Band… Astaroth!
Ich kann mir sicher sein, dass ich nicht der einzige bin, dem das beim lauschen dieses Werks auffällt!
Wer nicht weiß, wie sich Christ Incest oder Astaroth anhören, dem werde ich mal einen kleinen Einblick in die Musik ermöglichen…

Der tiefe Gesang ist das wichtigste in diesem Stil des Black Metal. Er prägt diese Art sehr und genau der Gesang ist es hauptsächlich der Christ Incest und Astaroth verbindet.
Des Weiteren fallen die Gitarren auf, die zwar kaum verzerrt sind, aber dennoch für schnelle Töne sorgen. Mir persönlich geht die Verzerrung schon ab, aber in diesem Falle ist mir der tiefe, barbarische Gesang ohnehin wichtiger, als irgendwelches Gitarrengespiele. Auch die Gitarre hat Ähnlichkeit mit Astaroth. Wem das trotzdem zu nervig ist, sollte die Boxen voll aufdrehen, dann klingt das schon um einiges härter!
Die Drums werden eher leiser im Hintergrund gehalten. Auffallend ist die enorme Geschwindigkeit in manchen Liedern, die mit den schnellen Riffs sehr übereinstimmt.

Wie man sich bereits beim Bandnamen denken kann, beschäftigt sich die Band ideologisch gesehen mit purer Blasphemie! Das offenbar selbst gestaltete Cover-Artwork zeigt düstere Katakomben, verziert mit Totenschädeln und Spinnweben. Vermummte Gestalten versammeln sich um den Gekreuzigten, offenbar in der Absicht ihn zu verzehren!

Von den Gitarrenklängen her interessiert mich dieses Werk ehrlich gesagt nicht, da mir eben die Verzerrung und die Abwechslung fehlen… Aber die restlichen Elemente, besonders der Gesang können sich hören lassen.

Letzten Endes sage ich nur: wer ein eingefleischter Astaroth-Fan ist, der sollte Mal einen Blick auf das Album Werfen. Leute, die auch mal auf kratzig verzerrte Gitarren verzichten können, und an schnellem Schlagzeug und einem dämonischen Gesang interessiert sind, könnte dieses Werk auch ansprechen!Weitere Werke werden jedoch nicht erscheinen... wie bereits gesagt sind diese Mannen leider von uns gegangen... R.I.P.