Donnerstag, 27. März 2008

Review - "Hinterland" von Blodsrit



Interpret: Blodsrit
CD: Hinterland
Stil: Black Metal
Spielzeit: ca. 43 Minuten

1. Intro - Illusion
2. Hinterland
3. Revolutionary Warfare
4. Sverige
5. Serving The Harlot
6. Rasa
7. The Last Moans Of Hope
8. Skymningsdyster
9. Jordisk Dvala Och Andlig Död
10. Outro - Disillusion

Als erstes muss ich sagen: es ist überflüssig erneut etwas über die Band zu erzählen… wer sich für die Bandbeschreibung interessiert, sollte sich die vergangene Review, zum Werk „The Well of Light Has Finally Dried“ durchlesen!
Dennoch möchte ich wieder anmerken, dass es sich bei Blodsrit um eine sehr empfehlenswerte Band handelt, von denen mich bisher jedes Album überzeugt hat!
Diesmal möchte ich von ihrer neuen CD „Hinterland“ berichten.

Anfangs viel mir gleich einmal auf, dass das Artwork der CD gar nicht zu den „üppigen“ Gestaltungen der Band passte… Wie man ja hier im Anhang erkennen kann, zeigt das Cover seltsame Vogelartige Wesen und beim genaueren Betrachten fallen auch weitere Einzelheiten auf, wie z.B. ein Fährmann…
Für einen Tonträger in diesem Format ist das Booklet außerdem ziemlich dick. Das hat jedoch nichts Schlimmes zu bedeuten, schließlich ist es auf schönem Papier gedruckt und enthält auch einige neue Bilder der Band.
Doch genug über das Cover gefaselt… mehr zur Musik!

Die CD „Hinterland“ beginnt mit „Intro-Illusion“. Mystische Klänge sind zu vernehmen, außerdem eine stöhnende/singende Frau (leise im Hintergrund zu hören). Das Intro wird anschließend von Naahz´s tiefem Dämonengesang begleitet.
Die Reise ins „Hinterland“ hat begonnen!

Angekommen im Hinterland, bekommt man auch schon die Klänge des ersten „echten“ Liedes mit… „Hinterland“!
Dieses Lied ist eines der ersten, die ich bereits vor dem Kauf des Albums hören konnte. Das Lied ist besonders rhythmisch und kann zu einem Ohrwurm werden!
Wie auch kommende Lieder, baut „Hinterland“ eine sehr dramatische Stimmung auf. Was mir aufgefallen ist: später im Lied ist ein Solo zu hören, oder besser gesagt… man hört es leider kaum! Ich find das ziemlich schade, denn wenn man sich das Solo genau anhört, wird einem umso mehr klar, dass man es hier längst nicht mehr mit durchschnittlichen Black Metal zu tun hat!
Nach diesem gekonnten Titel, ertönt „Revolutionary Warfare“. Speziell die Melodien dieses Liedes demonstrieren erneut, dass sich Blodsrit vom Stil her (wie immer) stark entwickelt haben. Das Lied ist voll von hohen melodischen Gitarrenklängen, verfügt allerdings auch über sehr rockige Elemente, wie man es von Blodsrit bisher selten gewohnt war.

Leider würde es zu lange dauern alle Lieder zu beschreiben, daher widme ich mich jetzt meinem Favoriten:
„Sverige“ heißt es. Dieses Lied enthält nicht nur extrem dramatische Gitarrenklänge, sondern es wird auch von einem Chor (der aus den weiteren Mitgliedern besteht) begleitet. Auch dieses Lied ist besonders rhythmisch und abwechslungsreich.
Genauer kann ich das Lied nicht beschreiben, es lohnt sich ganz einfach es sich selbst an zu hören, wenn man mit der Gefahr leben kann sich einen Ohrwurm ein zu fangen!

Dieses Werk von Blodsrit hat mich besonders zufrieden gestellt! Mal wieder haben die Schweden ihren Stil gewechselt, diesmal gingen sie in eine besonders melodische Richtung und verwenden auch einige Soli, Akustik-Parts und andere Einbauten. Blodsrit experimentieren gerne mit ihrer Musik… bisher fand ich die Resultate immer grandios!
Auch die Länge des Werks hat mich überzeugt. Ich bin mir sicher, dass alten Blodsrit-Höhrern und auch anderen Freunden der dunklen Musik (die Blodsrit bisher nicht kannten) dieses Werk gefallen könnte!